Emotionen
entstehen im limbischen System, einem Teil unseres Gehirns.
Sie werden durch äußere Reize ausgelöst und bewirken das wir handeln (reagieren, etwas tun)
Die elementaren Emotionen - Freude,
Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel - sind uns angeboren und
sorgen blitzschnell dafür, dass wir überlebenswichtige Dinge tun.
Heißt:
noch ehe wir überhaupt bewußt über etwas denken, hat die Emotion ihre
Arbeit schon getan, indem sie eine Situation bewertet und uns zur
Handlung initiiert hat.
Jeder Autofahrer wird beispielsweise Situationen kennen, in denen er binnen Millisekunden "instiktiv" gehandelt hat.
Dabei geschehen schneller als wir je bewußt darüber nachdenken könnten
komplexe Vorgänge wie z.B. "spiegel schauen-blinken-gasgeben-lenken" ...
Ohne
diese blitzschnelle Bewertung der Situation durch unsere emotionalen
Schaltkreise wäre kein entsprechendes Verhalten (Reaktion) möglich.
Emotionen verbinden also blitzschnell körperliche und geistige Prozesse und veranlassen uns zu handeln.
Und: Emotionen lassen sich - wenn überhaupt - nur schwer unterdrücken.
Ekel verhindert z.B. das wir Dinge essen, welche uns nicht gut bekommen, ggf. sogar töten könnten.
Freude animiert uns z.B. uns zu paaren und zu reproduzieren.
Wir können Emotionen sogar sehen und hören - im Gesichtsausdruck und am Klang der Stimme.
Beim
Auslösen einer Emotion geschehen eine ganze Reihe biochemischer
Reaktionen in unserem Körper - welche wichtig sind um entsprechend
handeln zu können:
Droht
z.B. Gefahr, werden alle uns bekannten körperlichen Anzeichen einer
Angstreaktion in Gang gesetzt. Herztätigkeit und Blutdruck steigen, die
Muskelkontraktionen in unseren Beinen
werden schnell und stereotyp - um ggf. sofort wegsprinten zu können. (meist als starr vor Angst fehlinterpretiert!)
Emotionen sind also sehr kurzlebige Reaktionen auf einen äußeren oder gedanklichen Anlass.
Erst die im Laufe des Lebens erworbene Verknüpfung mit Gefühlen also
das, was wir bewusst als Angst, Freude, Wut oder Trauer erleben,
versetzt uns in mehr oder weniger ausgepägte Zustände welche wir,
nachdem die Emotion ihre Arbeit erledigt hat, dann auch bewußt
wahrnehmen können.
Fazit:
Die uns angeborenen Basis-Emotionen sorgen als Wurzeln unserer Gefühle
für unser Überleben und wir können uns m.E. glücklich schätzen, dass die
Natur uns mit einem so gigantischem Hilfsmittel ausgestattet hat.